Einzelfutter
Selbst zusammengestellt statt
fertig gemischt?
Wer die volle Kontrolle über die Versorgung seines Pferdes haben will, der stellt die Ration seines Pferdes selbst zusammen.
Gerade Unverträglichkeiten und Erkrankungen können wir als Pferdebesitzer so individuell begegnen. Auch eine Veränderung der Umstände kann durch Reduktion oder Erhöhung einzelner Komponenten im Futter abgefangen werden.
Pellets vs. Müsli
Schlechter Ruf - zu Unrecht?
Ob ein Müsli- oder eine Pelletfütterung besser für das Pferd ist, wird immer wieder diskutiert. Beide Verarbeitungsformen bieten Vor- und Nachteile. Das Pellet zeichnet sich dadurch aus, dass es durch hohe Temperaturen bei der Pressung und die kleinere Oberfläche hygienischer ist. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass ein Entmischen der Bestandteile nicht möglich ist. So kann das Pferd weniger schmackhafte Komponenten nicht aussortieren.
Müslis empfinden viele Pferdebesitzer als angenehmer, da sie oft ansprechend aussehen und teilweise duften. Diese beiden Aspekte haben allerdings keinen Einfluss auf die Wertigkeit als Pferdefutter. Der Nachteil bei Müslis ist das Risiko der Entmischung und die größere Oberfläche an der Keime anhaften können. Mäkelige Pferde fressen Müslis oft lieber als Pellets, da hier schmackhafte Komponenten wie die Melasse außen anhaften. Enthält das Müsli einen hohen Faseranteil wird die Speichelbildung angeregt und der Rohfasergehalt kann sich positiv auf die Dickdarmverdauung auswirken. Sowohl Pellets als auch Müslis durchlaufen vor dem Verkauf eine strenge Qualitätskontrolle und können bei korrekter Lagerung lange haltbar bleiben. Bei Futterformen sind an den Verdauungstrakt des Pferdes angepasst.